Längsband Saugbarbe - (Tirant, 1883)

Synonyme:
Garra taeniata
Garra taeniatops
Garra parvifilum
Cirrhina cambodgiensis

 

Weitere Namen:

Längsband Algenfresser, Gestreifte Saugbarbe

 

Englische Namen:
False Siamese Algae Eater, Stonelapping Minnow

 

Familie: Cyprinidae

Unterfamilie: Labeoninae

 

Vorkommen: Thailand, Kambodscha

 

Gestalt: Körper langgestreckt. Kopf wirkt kurz und gedrungen. Das Maul ist unterständig und zu einem Saugmaul ausgebildet. Besitzt 2 Paar Barteln. Rückenflosse ähnlich wie bei E. kalopterus etwas sichelförmig geschwungen und spitz zulaufend.

Färbung: Die Färbung des Rückens braun. Der Bauch ist hellgelb bis weiß. Ein dunkelbraunes Längsband von der Schnauzenspitze bis zur Schwanzwurzel. Darüber ein schmales, gelblich bis hellbraunes Band. Bei Jungtieren wirkt dieses Band golden, bei älteren Tieren matter. Flossen beim ♂ kräftig gelb gefärbt mit rötlichen Spitzen. Unterer Teil der Rückenflossen dunkler. Färbung der Rückenflosse siehe Bild. Die äußeren Flossenstrahlen der Schwanzflosse sind teilweise kräftig rötlich gefärbt, besonders beim . Das Maul ist meist gelblich bis rötlich gefärbt. Am Ansatz der Brustflossen tritt meist ein bläulicher Schimmer auf, je nach Lichteinfall.

 

Größe: Bis 15 cm, evtl. auch größer.

 

GU: Die ♂♂ sind kräftiger gefärbt (rötliche Flossen) als die ♀♀ und der Spannstrahl der Rückenflosse ist beim ♂ lang ausgezogen. Das ♀ ist im Körperbau kräftiger und dicker als das ♂. Siehe Bild.

 

Verhalten: Ist gegenüber anderen Fischen meist friedlich. Gegenüber Artgenossen und ähnlichen Fischen manchmal recht zänkisch.

 

Haltung/Pflege: Sollte in Becken ab 1,2 m Länge zu mehreren gehalten werden. Weichen Bodengrund verwenden. Durch Wurzeln und Steine den Tieren Versteckmöglichkeiten bieten. Die Längsband Saugbarbe ist Sauerstoffbedürftig. Für Algenwachstum sorgen.


Temperatur: 22 - 25 °C
pH-Wert: 6 - 7,2
GH: bis 15°
KH: 5°

 

Futter: Allesfresser aber vor allem Algen. Es sind sehr gute Algenfresser. Lebendfutter, Flockenfutter und pflanzliche Kost.

 

Zucht: Bisher sind nur Zufallszuchten im Aquarium gelungen. 

 

Besonderheiten: Nach eigenen Erfahrungen einer der besten Algenfresser, sogar noch besser als C. siamensis/oblongus.
Wird oft mit E. kalopterus und C. siamensis/oblongus verwechselt. Genaue Einzelheiten habe ich in einer Tabelle zusammengefasst.

 

 

Bilder

 

Folgende zwei Bilder stammen von Roy Werkland (Norwegen). Hierbei handelt es sich wahrscheinlich nicht um G. cambodgiensis, sondern um die sehr ähnliche Art Garra fasciacauda. Zu erkennen daran, dass die äußeren Flossenstrahlen der Schwanzflosse dunkel bzw. schwarz gefärbt sind. Außerdem reicht das dunkle Längsband ganz oder teilweise bis in die Schwanzflosse hinein!